Die Pflege von Schildkröten

Schildkröten benötigen einiges an Pflege und man sollte sich vor dem Schildkröten Kauf fragen, ob man auch wirklich die nötige Zeit und Geduld dafür aufbringen kann. Auf jeden Fall sollte man sich eine Schildkröte nur dann kaufen, wenn man sich vorher ausreichend über die Pflege, welche diese benötigt, informiert hat.

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Bei der Pflege einer Schildkröte müssen viele Dinge beachtet werden. Zahlreiche Krankheiten sind nämlich oftmals die Ursache einer unzureichende Pflege.

Wenn Schildkröten artgerecht gehalten werden, können sie sehr alt werden. Doch durch mangelnde Pflege gefährden viele die Gesundheit und verkürzen die Lebensdauer ihrer Schildkröte.

Inhaltsübersicht

Gehege sauber machen

Nur dann, wenn das Terrarium, Aquarium oder das Freilandgehege regelmäßig und gründlich reinigt, kann man vermeiden, dass die Schildkröte krank wird. Nicht nur das Trink- und Badewasser sollte tägliche erneuert werden. Es ist ebenso wichtig, dass man den Wasserbehälter desinfiziert und außerdem alle Kotreste einsammelt.

Man sollte zudem beachten, dass viele Gegenstände in Terrarium und Aquarium kaputt gehen können und dann erneuert werden müssen. Kabel, die herunterhängen, sind eine sehr große Gefahrenquelle und sollten nicht unterschätzt werden. Bei der Reinigung des Gehege sollte man deswegen auch immer einen Blick darauf werfen, ob das Gehege noch intakt ist.

Wasser regelmäßig wechseln

Das Trinkwasser der Schildkröte sollte regelmäßig gewechselt werden, denn die meisten Schildkröten köteln in das Wasser rein. Wenn sie dieses dann trinken, können sie schnell krank werden. Deswegen ist es wichtig, dass man das Wasser täglich wechselt.

Bei Wasserschildkröten muss das Wasser, in welchem diese leben, regelmäßig mit Aktivkohle gereinigt werden. Jede Woche sollte etwa ein Viertel der Wassermenge im Aquarium gewechselt werden. Wenn man viele Pflanzen in das Aquarium stellt, sorgen diese zusätzlich für eine Filterung. Allerdings sollte man darauf achten, nur ungiftige Pflanzen in das Aquarium zu stellen.

Ernährung

Auch die Ernährung gehört in den Bereich der Schildkröten Pflege. Bei Europäischen Landschildkröten gilt, dass diese Vegetarier sind und man deswegen auf eine entsprechende Ernährung achten sollte. Im Sommer sollte man vor allem Grünfutter, das man von sauberen und ungedüngten Wiesen und Landflächen nimmt, gefüttert werden. Am meisten freuen sich Schildkröten über Löwenzahn, Klee, Spitz- und Breitwegerich. Hiervon sollten die Schildkröten den ganzen Tag essen können.

Im Frühjahr und im Herbst kann man hingegen verschiedenste Salate, zum Beispiel Romana Salat, Endivien und Gartenkresse anbieten. Verzichten sollte man hingegen auf Kopfsalat, Eisbergsalat und Feldsalat. Ergänzen kann man das Futter durch Obst und Gemüse in geringer Menge. Da ein kleiner Teil der Ernährung für die Schildkröten auch aus tierischer Kost bestehen sollte, kann man zum Beispiel zerdrückte Mehlwürmer reichen.

Kalziumversorgung

Kalzium ist für Schildkröten sehr wichtig. Bestens für die Versorgung hiermit geeignet sind Sepiaschalen, aber auch zermörserte Eierschalen, Knochenmehl und Vogelkalksteine können sinnvoll sein. Eine dieser Kalziumquellen sollte den Schildkröten immer zur Verfügung stehen.

Bestrahlung – Vitamine werden aktiviert

Für eine artgerechte Haltung von Schildkröten ist äußerst wichtig, dass diese mit ausreichend Vitamin D3 versorgt werden. In jedem Terrarium und auch im Freilandgehege sollten sich deswegen entsprechende Bestrahlungen befinden.

Schneckenplage – Wie vorgehen?

Wenn man eine Wasserschildkröte hält, kann es sein, dass man schon bald kleine schwarze Schnecken im Aquarium vorfindet. Meistens kommen diese über Wasserpflanzen, die man kauft, in das Aquarium.

Ein gutes Mittel gegen die Schneckenplage sind Zwergflusskrebse, die man in das Wasser setzt. Je schneller man etwas dagegen unternimmt, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich die Schnecken gar nicht erst zu einer Plage ausbreiten.

Algenvernichtung

Das zweite Problem, welches man oft hat, wenn man eine Wasserschildkröte hält, sind Algen. Diese scheinen sich unaufhaltsam zu vermehren. Für einen selbst ist es äußerst mühsam, gerade in einem großen Aquarium alle Algen einzeln zu vernichten.

Weitaus besser ist es da, man lässt andere die Arbeit verrichten. Man kann beispielsweise Amano Garnelen in das Aquarium setzen und dabei zusehen, wie effektiv diese ihre Arbeit verrichten.